Zufriedene Mitarbeiter

Nur zufriedene Mitarbeiter leisten gute Arbeit Teil 3

Erfahren Sie in Teil 3 von unserer Expertin Katja Effertz, wie es gelingt Mitarbeiter zu fördern und nicht nur zu fordern.

Inhalt

Miteinander reden
Perspektiven aufzeigen
Das freundliche Gesicht zur Patientenbindung
Anonymität und Regelmäßigkeit einer Mitarbeiterbefragung
Maßnahmen nach Mitarbeiterbefragung
Fazit

Miteinander reden

Teamsitzungen und Mitarbeitergespräche sind ein guter Anfang, um den Angestellten Wertschätzung zu signalisieren. Doch so mancher Zahnarzt, der diese Elemente guten Willens auf die Tagesordnung setzt, muss überrascht feststellen, wie schnell die Kommunikation aus dem Ruder laufen kann. Gerade wenn Spannungen und Probleme schon über einen längeren Zeitraum bestehen, mutiert die geplante große Aussprache nicht selten zur Schlammschlacht mit Dramafaktor – Tränen und Entgleisungen inklusive. Einige Überlegungen im Vorfeld erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Verlaufs. Zunächst sollte sich der Praxischef bemühen, eine angenehme und ruhige Atmosphäre zu schaffen. Das impliziert auch einen geeigneten Termin und Ort. Wenn kein ausreichend großer Sozialraum zur Verfügung steht, kann beispielsweise der Nebenraum eines Restaurants eine Alternative sein. Wichtig ist auch, dass der Zahnarzt vor dem Meeting weiß, welche Themen er ansprechen möchte, und möglichst auch schon Lösungsvorschläge präsentiert, die er mit dem Team diskutieren kann. Anstatt personenbezogene Schuldzuweisungen in den Raum zu stellen, sind sachbezogene Beispiele zu bevorzugen. Auflistungen oder Auswertungen, die der Praxischef zur Veranschaulichung benötigt, zum Beispiel eine Dokumentation über den Bedarf an Verbrauchsmaterialien oder eine Aufstellung über Leerzeiten im Terminplan, sollten in der Sitzung bereitstehen. Unbedingt zu vermeiden sind „Killerphrasen“ wie „Sie sind schuld, dass ...“ . Es ist vertrauensbildend und sinnvoll, dass die Mitarbeiter zu Wort kommen, aber der Grundtenor des Gesprächs muss sachlich bleiben.

Perspektiven aufzeigen

Eine geschätzte Mitarbeiterin, die in der Praxis die Perspektive für eine fachliche Weiterentwicklung sieht, ist auch bereit, sich langfristig an ihren Arbeitgeber zu binden. Die meisten Zahnärzte unterschätzen leider die Wirkung einer gezielten Mitarbeiterförderung und arbeiten deshalb auch nicht mit überprüfbaren PersonalPraxismarketing zum Einsatz kommen. Patienten können die Qualität einer medizinischen Behandlung nicht per se beurteilen – wohl aber Freundlichkeit, Flexibilität bezüglich der individuellen Patientenbedürfnisse, Komfort, Modernität oder das Betriebsklima in der Praxis. Die Notwendigkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben, ist branchenübergreifend unbestritten. Sowohl die Entwicklung auf dem Gesundheitssektor als auch die Änderungen im Heilmittelwerbegesetz sprechen dafür, dem Thema Praxismarketing mehr Interesse zukommen zu lassen. Die Möglichkeiten reichen von der klassischen Anzeige über Pressearbeit oder eine Praxiswebsite bis hin zu Social-Media-Aktivitäten. Ein wichtiges Instrument, um das Profil einer Praxis zu schärfen, Patienten zu binden und die wirtschaftliche Basis zu stärken, steht dem Zahnarzt jedoch schon unmittelbar zur Verfügung: die eigenen Mitarbeiter. Auch Zahnärzte müssen heute auf die Außenwirkung ihrer Praxis setzen, wenn sie sich von der „grauen Masse“ abheben möchten. Wer sich nicht unterscheidet, wird austauschbar.

Das freundliche Gesicht zur Patientenbindung

Patienten wünschen sich eine Zahnarztpraxis mit „Persönlichkeit“. Die Lösung liegt hier im Begriff selbst. Persönlichkeit beinhaltet „Person“. Das bekannte Gesicht an der Anmeldung, die eingängige Stimme am Telefon, die einfühlsame Mitarbeiterin am Behandlungsstuhl, all diese Faktoren stellen Alleinstellungsmerkmale dar. Eines ist jedoch sicher: Der Praxischef selbst muss vorgeben und vorleben, welche Ziele er mit seiner Marketingstrategie verfolgt, wenn er dabei von seinem Team optimal unterstützt werden möchte. Egal, ob er anstrebt, eine besondere Servicekultur zu implementieren, oder ob er seinen Patienten ein erweitertes Leistungsspektrum präsentieren möchte – er ist darauf angewiesen, dass seine Mitarbeiter ihren Teil dazu beitragen, wenn er sich weiterhin auf seine eigentlichen fachlichen Aufgaben konzentrieren möchte. Der Erstkontakt zur Zahnarztpraxis findet in der Regel über einen der Mitarbeiter statt. Aber auch Patienten, die einer Praxis schon seit Jahren treu sind, haben mindestens genauso oft mit dem Team wie mit dem Behandler selbst zu tun. Informationen, die am Telefon eingeholt werden, zählen ebenso zu diesen Berührungspunkten wie Terminvergabe, die Vorbereitung des Patienten auf die Behandlung oder spezielle Aufgaben aus Bereichen wie Prophylaxe oder Bleaching, die der Zahnarzt auch seinem Personal übertragen kann. Ein Grund mehr, die Mitarbeiter in Strategien zur Verbesserung der Außenwirkung einzubinden.
Wenn der Chef sich darüber im Klaren ist, wie das „Gesicht“ seiner Praxis aussehen soll, muss er diese Philosophie an sein Team kommunizieren. Wie genau er seine Ziele definiert, bleibt ihm überlassen. Vielleicht hat er bereits eine konkrete Vorstellung, welche Patienten er ansprechen möchte.

Anonymität und Regelmäßigkeit einer Mitarbeiterbefragung

Eine Mitarbeiterbefragung wird im besten Fall anonym durchgeführt. So bekommen Sie ungefiltert alle Informationen, die für Sie wichtig sind. Im persönlichen Gespräch sind Angestellte selbstverständlich immer etwas zurückhaltender. Deshalb haben sich vor allem schriftliche Befragungen etabliert. Unser Tool https://www.topmedis.de/ zur Mitarbeiterbefragung ist intuitiv und einfach bedienbar. Die Auswertung wird automatisch erstellt und ist leicht zu verstehen. Wenn Sie einen kostenlosen Termin vereinbaren, können wir Ihre Fragen zu unserem Tool bei einem Infogespräch klären.

Nutzen Sie dazu einfach diesen Link: https://bit.ly/3J1y5ZU.

Die Befragung nach der QM-Richtlinie ist regelmäßig durchzuführen. So können Sie am effektivsten Entwicklungen in Ihrer Zahnarztpraxis ablesen und kontinuierliche Verbesserungs-Prozesse anstoßen.

Maßnahmen nach Mitarbeiterbefragung

Wichtig ist, dass Sie nicht nur Informationen einholen und sammeln. Die Erkenntnisse sind unbedingt für Ihre Zahnarztpraxis zu nutzen und mittels passender Maßnahmen umzusetzen. Damit das auch gelingt, müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter das Tool ernst nehmen. Das heißt, Ihre Mitarbeiter müssen spüren, dass die Befragung auch tatsächlich Veränderung bringen kann oder wird. Wenn Ihre Angestellten wissen, dass ihre Meinung wirklich wertgeschätzt wird, werden Sie sich öffnen und ehrlich sein. Die Voraussetzung dafür ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Ihnen als Chef und Ihren Mitarbeitern. Wenn Ihr Team merkt, dass Sie aus den Antworten keine Konsequenzen ziehen, wird die Akzeptanz der Befragung nach der QM-Richtlinie sinken. Unsere Berater der OPTI health consulting GmbH coachen Sie bei Bedarf zu allen Fragen der Mitarbeiterführung. Wenn Sie die Befragung regelmäßig wiederholen, werden Sie sehen, welche Auswirkungen eventuelle Veränderungen und Maßnahmen haben.

Fazit

Loyale und kompetente Angestellte sind begehrt und werden von vielen Praxischefs umworben. Dennoch muss der Zahnarzt nicht passiv zusehen, wie deren Know-how und damit auch die Basis für seinen Erfolg zur Konkurrenz abwandern. Kommuniziert er von Anfang an offen mit seinem Team und zeigt seinen Mitarbeitern Perspektiven für eine wirtschaftliche und fachliche Weiterentwicklung auf, fördert er deren Zufriedenheit und stärkt die Bindung an seine Praxis.
Greifen Sie das Thema auf, verschließen Sie die Augen nicht. In diesem Artikel haben Sie wichtige Instrumente aufgezeigt bekommen, die es gilt anzuwenden und zu berücksichtigen, um die Praxis langfristig erfolgreich und krisensicher aufzustellen.

 

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